Was ist eine Magnetfeldtherapie?
Die Magnetfeldtherapie (MFT) – auch Magnet-Resonanz-Therapie – ist ein Behandlungsverfahren aus der Naturheilkunde.
Dabei kommen Magnete oder durch spezielle Magnetfeld-Resonanz-Therapie-Geräte erzeugte Magnetfelder zum Einsatz, die Schmerzen lindern, die Selbstheilung anstoßen oder Entzündungen hemmen sollen.
Das Ziel ist, die körpereigenen elektrischen Ströme positiv zu beeinflussen. Die Magnetfeldtherapie kommt sowohl bei Heilpraktikern als auch bei einigen Schulmedizinern zum Einsatz.
Historische Entwicklung der Magnetfeldtherapie
Die Magnetfeldtherapie blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits zu Zeiten von Aristoteles – also in der Antike etwa 350 v. Chr. – kamen magnetische Steine und Magneten zum Einsatz, um Wunden zu behandeln und Schmerzen zu lindern. Diese wurden einfach auf die betroffenen Stellen aufgelegt, um dort ihre Wirkung zu entfalten.
Auch im alten Ägypten fanden Magneten Anwendung: Man trug magnetischen Schmuck, um die Gesundheit allgemein zu stärken.
Im 18. Jahrhundert wurde die Magnetfeldtherapie eingesetzt, um Migräne und andere Schmerzen zu therapieren. Dazu stiegen Patienten in einen Holzzuber, der mit Wasser und Magnet- sowie Eisenstücken gefüllt wurde.
Inzwischen hat sich die Magnet-Resonanz-Therapie so weit weiterentwickelt, dass es spezielle Geräte für die Behandlung gibt.
Wie wirkt eine Magnetfeldtherapie?
Die Magnetfeldtherapie kommt in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Ihr wird eine breite Palette an Wirkungsweisen zugeschrieben.
Allem voran geht der Ansatz, dass Magnete gegen Schmerzen helfen sollen. Zudem soll ein Magnetfeld die Durchblutung sowie die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung optimieren.
Daraus ergeben sich verschiedene Wirkungsweisen der Magnetfeldtherapie:
- Beschleunigung der Wundheilung
- Linderung von Schmerzen
- Hemmung von Entzündungen
- Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Zellen
- Allgemeine Vitalisierung
- Stärkung des Immunsystems
Demnach kommt die Magnetfeldtherapie nicht nur bei Migräne und Wunden, sondern auch beispielsweise bei pulsierenden Rückenschmerzen, Arthrose und einer hohen Infektanfälligkeit zum Einsatz.
Wie erfolgt eine Magnetfeldtherapie?
Magnete sowie Orte, an denen Strom fließt, erzeugen ein sogenanntes Magnetfeld. Dieses kann entweder statisch oder pulsierend sein. Im menschlichen Körper fließt ebenfalls Strom, der dabei hilft, dass Signale an Nervenzellen und ins Gehirn geleitet werden können. Spannungen sind also etwas völlig Natürliches.
Das Naturheilverfahren basiert auf dem Ansatz, dass die natürlichen Spannungen im Körper durch Erkrankungen gestört sind. Ihr Ziel ist es demnach, Magnetstrahlen zu erzeugen, die das Gleichgewicht wieder herstellen.
Es gibt zwei Arten von Magnetfeldtherapie, die Heilpraktiker anbieten:
- Statische Magnetfeldtherapie
- Pulsierende Magnetfeldtherapie
Bei der statischen Magnetfeldtherapie tragen Schmerzpatienten einen Dauermagneten auf der betroffenen Stelle. Er wird beispielsweise mit einer Bandage, einem Armband, einem Magnetkissen oder einer Einlegesohle angebracht.
Die pulsierende Magnetfeldtherapie hingegen läuft so ab, dass Strom in unterschiedlichen Intensitäten und Zeitintervallen durch Drähte einer Spule fließen und ein Magnetfeld erzeugen. Solche Magnetspulen sind in Magnetmatten oder -kissen eingearbeitet.
Es handelt sich um die häufigere Anwendung beim Heilpraktiker.
Die Therapie erfolgt in bequemer Körperhaltung – entweder im Sitzen oder im Liegen. Manchmal wird der betroffene Körperteil in eine Röhre eingeführt, die ein Magnetfeld erzeugt, welche ihn vollständig umgibt.
Magnetfeldtherapie lässt sich auch zu Hause durchführen.
Es gibt spezielle Heimgeräte, mit denen sich in den eigenen vier Wänden elektromagnetische Felder erzeugen lassen. Die Beratung durch einen Heilpraktiker in der Nähe sollte jedoch nicht vernachlässigt werden, um bei der Anwendung nichts falsch zu machen.
Anwendungsgebiete: Bei welchen Beschwerden kann eine Magnetfeldtherapie Anwendung finden?
So umfangreich die Wirkungsweisen sind, die der Magnetfeldtherapie zugeschrieben sind, so vielfältig sind auch die Anwendungsgebiete. In der alternativen Medizin kommt die Therapie in folgenden Fällen zum Einsatz:
- Arthrose
- Rheuma
- Rückenschmerzen
- Bandscheibenvorfälle
- Durchblutungsstörungen
- Blutdruckprobleme
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Müdigkeit, Antriebslosigkeit
- Schwindel
- Tinnitus
- Menstruationsbeschwerden
- Verdauungsstörungen
- Allergien
- Ungleichgewicht des Hormonhaushalts
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Allergien
- Herpes, Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte
- (An)gebrochene Knochen
- Multiple Sklerose
- Phantomschmerz
- Druckgeschwür
- Depressionen
Gerne wird die Magnetfeldtherapie auch für deine Stoffwechselaktivierung und Muskelentspannung eingesetzt. Deshalb wird sie auch von Sportlern ohne Beschwerden als sehr wertvoll erachtet.
Werden die Kosten für eine Magnetfeldtherapie von der Krankenkasse übernommen?
Alternative Verfahren werden nicht immer von der Krankenkasse übernommen. Bei der Magnetfeldtherapie ist nicht mit einer Kostenübernahme zu rechnen. Die gesetzlichen Krankenkassen schließen sie grundsätzlich aus.
Einzig die Kosten für eine invasive Magnetfeldtherapie werden nach einer ärztlichen Verordnung von gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das bei Knochenbrüchen im Zuge einer Operation vorgenommen wird. Damit ist sie von der Magnetfeldtherapie beim Heilpraktiker abzugrenzen.
Ebenfalls übernommen werden die Kosten für die herkömmliche Magnetfeldtherapie von privaten Krankenversicherungen. Es kommt ganz auf den Tarif an, doch meist können Versicherte sich auf eine vollständige Kostenübernahme freuen.
Falls die eigene Krankenkasse keine Kostenübernahme für eine Magnetfeldtherapie anbietet, empfiehlt sich eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung.
Solche Versicherungen sind speziell dafür gedacht, Kosten für Verfahren der Naturheilkunde und alternativen Medizin zu übernehmen.
Magnetfeldtherapie: Kostenübernahme
Gesetzliche Krankenversicherung | Private Krankenversicherung | Heilpraktiker Zusatzversicherung |
---|---|---|
Grundsätzlich keine Übernahme der Kosten | Teilweise oder komplette Übernahme der Kosten | Komplette Übernahme der Kosten |
Einzige Ausnahme der Kostenübernahme: Invasive Magnetfeldtherapie nach ärztlicher Anordnung | Kostenübernahme und Umfang sind vom Tarif der Krankenversicherung abhängig | Volle Kostenübernahme, es sei denn, die Heilpraktiker Zusatzversicherung schließt gewisse Services aus |
Wo kann ich eine Magnetfeldtherapie durchführen?
Da es sich bei der Magnetfeldtherapie um ein Naturheilverfahren der alternativen Medizin handelt, können Patienten eine entsprechende Behandlung bei ihrem Heilpraktiker in der Nähe bekommen.
Weil die Magnetfeldtherapie sehr populär ist, lässt sich ein entsprechender Heilpraktiker in der Regel schnell finden.
Wie lange dauert eine Magnetfeldtherapie?
Eine pulsierende Magnetfeldtherapie mittels Matte oder Kissen dauert rund 15 bis 30 Minuten. Andere raten zu einem längeren zeitlichen Rahmen.
Hier gilt es, im individuellen Fall abzuwägen, womit die besten Ergebnisse erzielt werden können. Eine persönliche Beratung durch den Heilpraktiker ist unerlässlich.
Erfahrungen und Zukunftsperspektiven der Magnetfeldtherapie
Viele Patienten haben nur Positives über die Magnetfeldtherapie zu berichten. Sie kann unterstützend zu einer bestehenden Therapie oder für die Behandlung von Beschwerden durchgeführt werden. Damit stellt sie in einigen Fällen eine Ergänzung sowie Alternative zu konservativen Verfahren dar.
Was Heilpraktiker bei einer Magnetfeldtherapie raten, ist, vor der Anwendung ein großes Glas Wasser zu trinken.
Eine MFT soll Stoffwechselprozesse beschleunigen, was dazu führt, dass Abfallprodukte im Körper entstehen.
Diese müssen über die Nieren ausgeschieden werden, was von einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme begünstigt wird.
Zudem sollten während einer Magnet-Resonanz-Therapie kein Schmuck aus Metall und keine metallhaltigen Kleidungsstücke getragen werden.
Können bei einer Magnetfeldtherapie Nebenwirkungen auftreten?
Nebenwirkungen, die in Verbindung mit einer Magnetfeldtherapie auftreten, sind bislang nicht bekannt. Es handelt sich um eine schmerzlose alternative Therapie, bei der Behandelte meist nur ein leichtes Kribbeln oder Wärme verspüren.
Was jedoch möglich ist, ist eine Erstverschlimmerung der Symptome. Dies ist bei naturheilkundlichen Verfahren vollkommen normal und wird von Heilpraktikern als eine gute Reaktion auf die Therapie angesehen.
Ungeeignet ist die Magnetfeldtherapie für schwangere Frauen, kleine Kinder und Patienten mit elektronischen Implantaten wie Herzschrittmachern und Insulinpumpen.
Optimal ist es, einen Heilpraktiker zu finden, der zunächst über alle möglichen Risiken aufklärt.
Wie oft sollte eine Magnetfeldtherapie erfolgen?
Die Dauer einer Behandlung mit einem Magneten oder einem Magnetfeld beträgt in der Regel 15 bis 30 Minuten.
Je nach Erkrankung und Intensität der Beschwerden ist es ratsam, zwei- bis fünfmal eine Sitzung zu besuchen. Dies wird individuell mit dem behandelnden Heilpraktiker besprochen.
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